LETTERS – Leben zwischen den Zeilen

Ach, könnte ich mich
doch auch einmal als Brief
verschicken lassen!

Maria von Wedemeyer
an Dietrich Bonhoeffer, 1943

Eine Collage aus Briefwechseln berühmter Autoren und persönlicher Texte der SchauspielerInnen

Briefe erschaffen Räume gelebter Zweisamkeit, bilden eine unsichtbare Spur zwischen weit entfernten Orten und verbinden Menschen miteinander, die sich allein im Wort be­gegnen können. So wird Un­gelebtes in jenem Zwischenraum des Briefe-Schreibens lebbar …

Ich glaubte zu träumen, als ich den Brief von deiner Handschrift heute in Händen hatte. Nie in den vergangenen Monaten habe ich einen Brief bekommen, ohne ganz leise zu hoffen, dass er doch von dir wäre. Aber als dann ein Brief, ein wirklicher, richtiger Brief von dir vor mir lag, da habe ich mich einfach über-freut. (s.o.)

Briefe sind Ausdrucksträger echter Hinwendung, Zeugnisse der eigenen Persönlichkeit, Botschafter tiefer Verbindungen, die uns im digitalen Schriftverkehr der fragmentierten Sprachverknappung, der Kargheit des Ausdrucks und der Schmallippigkeit des Inhalts unser menschliches Wesen bewahren. Sie konservieren das, was unserer Zeit abgeht.

Heyoka Jugendensemble, in Kooperation mit dem Schubart Gymnasium und dem ROXY Ulm

Mit: Elias Baldszun, Greta Ellerkamp, Irina Fischer, Moritz Grevel, Yade Kahraman, Marius Liebhart, Valentin Osswald, Marc Schneider
Musik: Sven Brunski (Gitarre)
Stück und Regie: Eva Ellerkamp, Franziska Egghart
Danke an: Alexander Jassner, Andrea Lahaye